Berufskundliche Exkursion nach München

Austausch & Exkursionen, MINT/ Naturwissenschaften

Die diesjährige berufskundliche Exkursion der 12. Jahrgangsstufe ging wieder in das Technologiezentrum Deutschlands, nach München. Leider standen nur 3 Tage zur Verfügung, was äußerst bedauerlich war. Diese Stadt bietet so viel.

Es ging aber los mit einem Knaller. Eine Woche vor Beginn sagte die Firma BMW den Höhepunkt der Exkursion, nämlich eine Führung durch das voll-automatisierte Werk München wegen eines überraschenden Produktionstopps ab. Grund waren fehlende Kabelbäume, wohl aufgrund russischer Angriffe auf die Werke der deutschen Firma Leoni in der Ukraine.

So wurden stattdessen die Labore eines Instituts für physikalische Chemie an der TU München (LK Physik) und das Institut für Labormedizin der LMU in Großhadern (LK Chemie) besucht. Danke an beide Institute, dass diese Termine noch so kurzfristig möglich gemacht wurden! Danke für die Interessanten Eindrücke.

Anschließend ging es an das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching. Tja, mit der Fusion ist das so eine Sache. Ob sie das gerade in Deutschland sehr ernste Energieproblem mal wird lösen können? Werden die Chinesen es schneller schaffen? Ist die internationale Kollaboration beim Aufbau des nächsten Fusionsreaktors ITER wirklich hinreichend effizient oder eine Geldsenke? Sind die technischen Probleme bei der Hochskalierung lösbar? Viele Zweifel, trotz beeindruckender Kompetenz.

Am nächsten Tag konnten sich beide Kurse im durch die Umbauten immer interessanter werdenden Deutschen Museum in München umtun und – insbesondere in der physikalischen Abteilung – auch viel experimentieren.

Sonstiges:

Das Wetter, das Essen und das Bier waren gut, die Stimmung war entspannt. Fast alle Schüler fanden abends pünktlich ins Hotel zurück. Dieses war sauber und sehr international: Kein Angestellter sprach Deutsch, aber mit Englisch kommt man in Deutschland ja auch weiter, J.

Das eigentliche Wunder aber war die Deutsche Bahn. Bei der Hinfahrt war sie ja schon ziemlich pünktlich, aber oh Wunder:  Bei der Rückfahrt kamen wir sogar 20 Minuten vor der Zeit in Trier an. Nur die während der Fahrt spielende deutsche Nationalmannschaft hat leider nicht das geliefert, was wir uns erhofft hatten. Nun ja, man kann nicht alles haben im Leben!

Text und Fotos: Dr. Christian Fruböse

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