Gedenktage des HGT (24. und 25.01.2024) anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.01.1945

Projekt 1
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Projekt 1
Projekt 2
Projekt 2
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Projekt 3
Projekt 3
Projekt 4
Projekt 5 und Gedenkfeier
Projekt 5 und Gedenkfeier
Projekt 5 und Gedenkfeier
Projekt 5 und Gedenkfeier
Europa, Projekte, Unsere Schule

Anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus am 27.01.1945 gestalteten die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 11 am Mittwochabend, 25.01.2024, eine Gedenkfeier, um an alle Opfergruppen zu erinnern.  Um diese inhaltlich vorzubereiten, arbeiteten die Schüler*innen am 24. und 25. Januar im Rahmen von zweitägigen Projekttagen in fünf thematisch verschiedenen Gruppen. Wahlweise aus einem künstlerischen, literarischen, politischen oder historischen Blickwinkel beschäftigten sich die Projektmitglieder mit der Thematik des Völkermords in der Zeit des Nationalsozialismus und dessen Bedeutung für unsere Gegenwart.

Unter der bundesweiten Maxime „Nie wieder ist jetzt!“ wurde die Gedenkfeier von der Projektgruppe V organisiert. Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch ein Ensemble des HGT-Schulorchesters unter der Leitung von Frau Breiling sowie durch einzelne musikalische Beiträge von Valerian Gieseler und Eva Fusenig. (Nina Weidenbach)


Projekt I:  Ehemaliges Konzentrationslager Hinzert

Am 24.01.2024 sind wir im Rahmen der Gedenktage mit der Projektgruppe „Gedenkstätte Hinzert“, in Begleitung von Frau Wicke-Freising und Frau Bretz, in das ehemalige SS-Sonderlager/ KZ Hinzert gefahren.

Der Tag begann mit einer Vorbesprechung in der Schule, wo wir uns in Themengruppen einteilten und erste Gedanken über die Fahrt äußerten. Mit dem Bus brauchten wir nur eine knappe halbe Stunde, bevor wir unser Ziel erreichten. Dort angekommen konnten wir uns direkt einen Eindruck von dem Gelände machen. „Ein Acker“ – das war das Erste, was uns in den Sinn kam, als wir das ehemalige Gelände des KZs erblickten. Doch sobald wir der Straße folgten und den Friedhof und das Dokumentations- und Begegnungshaus erblickten, veränderte sich das anfänglich trügerische Gefühl schnell. Auch wenn man keine physischen Überreste des Lagers erkannte, wurde man doch innerhalb des Gebäudes der Gedenkstätte von einem neuen Blickwinkel überzeugt.

Das SS-Sonderlager Hinzert diente in seiner Anfangszeit als Polizeihaftlager, welches hauptsächlich mit straffällig gewordenen Westwall-Arbeitern belegt war. Nach Kriegsbeginn wurde es in ein Konzentrationslager für Deportierte aus den von der Wehrmacht besetzten Ländern   umfunktioniert. Über die Jahre litten dort ca. 10 000 Männer unter dem Terror der SS. Dabei war Hinzert nur eines von 42 000 Konzentrationslagern, die über ganz Europa verteilt waren. Im KZ Hinzert wurden 321 bestätigte Todesfälle gemeldet, bei einem Großteil davon handelte es sich um Luxemburger Gefangene, weshalb Hinzert eine besondere Bedeutung für unsere Nachbarn hat. Allerdings waren es nicht nur Luxemburger, welche in dem Lager eingesperrt wurden, sondern Männer mit europaweiter Herkunft.

Im Gegensatz zu Auschwitz oder Dachau war Hinzert kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitserziehungslager, in dem die Insassen extreme Zwangsarbeiten ausführen mussten. Nichtsdestotrotz wurden dort Menschen gequält und gefoltert, wodurch vermutlich weit mehr als die gemeldeten 321 Männer ums Leben kamen.

Alexander Quack, ein Mitarbeiter der Gedenkstätte, gab uns eine sehr informative und engagierte Präsentation über das ehemalige KZ. Den Einstieg bildete ein Bilderrätsel, wobei wir jeweils eine alte Fotografie des Lagers bekamen und den genauen Standort des Fotografen anhand mehrerer Hinweise ermitteln sollten. Durch dieses interaktive Begehen des Geländes entstand ein komplett neues Bild des „Ackers“. Man konnte sich visuell vorstellen, wo die Baracken standen und die Insassen ihren Alltag verbrachten.

Nach der Besprechung der Bilder hielt Herr Quack einen Vortrag über einzelne Aspekte des Lagerlebens und ausgewählte Biografien von Opfern und Tätern. Diese Aspekte wurden mithilfe eines Geschichtskoffers mit zahlreichen Gegenständen und Originalzitaten illustriert, welche die Erzählungen von Herr Quack sehr gut untermalten.

Am Ende hatten wir noch kurz Zeit, uns intensiver mit dem Dokumentationsgebäude zu beschäftigen. Dort sind verschiedene Berichte und Biografien, Kunstwerke und alte Gegenstände aus der Zeit des KZ ausgestellt.

Das SS-Sonderlager Hinzert ist, auch wenn es so gut wie nichts von seiner ursprünglichen Gestalt zu sehen gibt, ein sehr eindrucksvoller Ort. Ein KZ, in welchem Menschen gelitten haben und gestorben sind, so nah an Trier zu wissen, vermittelt ein sehr bedrückendes Gefühl, welches einen dazu bewegt, der Gräueltaten zu gedenken und dafür zu sorgen, dass so etwas niemals vergessen wird.

Text: Nils Heck & Michael Koch, MSS 11,

Fotos: Martina Bretz


Projekt II: Künstlerische Auseinandersetzung

Im Rahmen unseres Projektes ,,Künstlerische Auseinandersetzung: Plakatkunst im Nationalsozialismus und heute“ unter der Leitung von Frau Apel haben wir uns mit kriegsverherrlichender, antisemitischer und menschenverachtender Propaganda zur Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt, diese analysiert und gemeinsam überlegt, wie wir Werke gestalten können, die Themen wie Homophobie, Krieg, Antisemitismus und Rassismus kritisch reflektieren und einen Gegenentwurf zeigen.

Nach einer kurzen Besprechung, in der sich jeder Gedanken um seine persönliche Botschaft gemacht hat, die wir in unserem individuellen Werk widerspiegeln wollten, haben wir mit der Gestaltung begonnen.

Unter Schlagwörtern wie Frieden, Liebe, Freiheit, Gleichheit und Diversität haben wir mit Inbrunst an unseren Werken gearbeitet, ständig mit der Botschaft im Kopf, die wir durch unsere Arbeit vermitteln wollten. Wir arbeiteten intensiv an unseren Leinwänden, improvisierten bei mangelnder Farbe und Material und erschufen somit Werke, die unserer Botschaft gerecht werden sollten.

Am Abend der Gedenkfeier haben wir unseren Mitschülerinnen und Mitschülern erklärt, mit welchem Ansatz wir an unsere Werke herangegangen sind, und welche Aussagen dahinterstehen. Es war uns wichtig, die Botschaft hinter unseren Bildern deutlich zu vermitteln und die Anwesenden an unserem Lernprozess teilhaben zu lassen.

Text: Maximilian Kasel, MSS 11,

Fotos: Elisabeth Apel


Projekt III: Literarische Bewältigung - „Dem Unsagbaren Stimme verleihen“

„Das Gedicht kann eine Flaschenpost sein, aufgegeben in dem Glauben, sie könne irgendwann an Land gespült werden, Herzland vielleicht.“ (Celan über das Schreiben von lyrischen Texten).

Kann man nach Auschwitz noch Gedichte schreiben?

Im Projekt „Literarische Bewältigung“ unter der Leitung von Frau Hering beschäftigten wir uns intensiv mit einem Gedicht des jüdischen Autors Paul Celan (1920-1970). Obiges Zitat ist Celans Ansatz als Möglichkeit der Verarbeitung des Grauens der Shoah und der Versuch, den unfassbaren Schrecken in Sprache zu fassen. Das kryptische und bildgewaltige Gedicht „Todesfuge“ (1944/1952), das den Lageralltag direkt und übergeordnet die Vernichtung widerspiegelt, ist beindruckende, zeitlose, verdichtete Lyrik.

Zur Einführung in dieses sensible Thema schauten wir uns eine Dokumentation über Heinrich Himmler an. Er war Leiter der SS und einer der größten Mitwirker des Holocaust. Durch die Dokumentation ist uns noch einmal die Unmenschlichkeit der Geschehnisse klar geworden, gleichzeitig wurde uns aber auch bewusst, wie „normal“ viele der grausamsten Massenmörder wirken würden, wenn man sie kennengelernt hätte. Der Autor - Paul Celan - selbst in rumänischen Arbeitslagern interniert, verarbeitet sein Erleben, so auch den Tod seiner Familie, in Gedichten. Er selbst definiert sein Leid als „das wirklichkeitswunde Unsagbare" und sagt über sich selbst, er sei „ganz Wunde, aber auch der Schmerz, überlebt zu haben". 1970 wählt er mutmaßlich in der Seine den Freitod.

Sein Gedicht „Todesfuge“ hat uns in den zwei Tagen begleitet und beschäftigt. Wir haben versucht, die Leiden über Worte zu erfassen, welchen die Menschen damals ausgesetzt waren. Besonders schockiert und berührt hat uns die Information, dass die „Schwarze Milch der Frühe“ nicht nur eine zentrale Metapher abbildet, sondern auch Realität der Lager beschreibt. Zitat Celan: „Das ist keine Redefigur und kein Oxymoron mehr, das ist Wirklichkeit.“ Weil die Verbrennungsöfen in der Endphase der KZs immerfort brannten und rußten, war ALLES von menschlicher Asche benetzt. Der nationalsozialistische deutsche, systematische Vernichtungstod „ist ein (zynischer) Meister aus Deutschland“. Auch „das ‚Grab in der Luft‘ […], das ist, in diesem Gedicht, weiß Gott weder Entlehnung noch Metapher. “ (Celan in einem Brief an Walter Jens). In den Todeslagern der Nazis wurde ein Teil der Verurteilten gezwungen, aufzuspielen, während ein anderer Gräber schaufelte („…stecht tiefer ihr einen, ihr anderen spielt auf zum Tanz“).

Im Versuch, die verschiedenen Sinnebenen des Gedichtes auszuloten - überhaupt den starken Worten Celans gerecht zu werden – inszenierten und versuchten wir viele verschiedene Vortragsarten, Rhythmen und Betonungen, um uns der Atmosphäre der Worte zu nähern und dabei die „Todesfuge“ auf tieferen Ebenen kennen zu lernen. Für die atmosphärische Präsentation des Gedichtes nahmen wir verschiedene Abschnitte und Rollenideen ein, um dessen antithetischen Aufbau und auch die Mehrstimmigkeit einer Fuge in unserer Inszenierung möglichst repräsentativ zu vermitteln.

Kleine schwarz-weiß gedruckte (Ge)denkzettel als Flaschenpost-Symbol unterstützten unser „Tod“flüsterndes Ausklingen.

Wir hoffen, dass unsere Art und Weise der Darstellung am Abend der Gedenkveranstaltung die Besucher auf eine langanhaltende, tiefere Art ins Denken gebracht hat. 

Wir hoffen, dass unser Beitrag auf Herzland getroffen ist. 

Text: Florian Welsch & Fenja Janke, 11 MSS,

Foto: William Roscher


Projekts IV: Rechts, Deutsch, Radikal, und der Antisemitismus

Am ersten Tag schauten wir uns eine Dokumentation namens „Rechts, Deutsch, Radikal“ an und arbeiteten danach in Gruppen unter Anleitung von Frau Stolz an Plakaten und Videos zur Umsetzung unseres erlernten Wissens zu aktuellen rechten Bewegungen.

Am nächsten Tag redeten wir mit Frau Schwickerath über die unterschiedlichen Arten von Antisemitismus und setzten uns im Anschluss kreativ mit ihnen beziehungsweise ihrer Prävention auseinander. Dabei entstanden weitere Plakate und Videos, aber auch „Jutebeutel gegen rechts“ wurden voller Tatendrang bemalt.

Im Anschluss an die Projekte fand am Donnerstagabend eine Gedenkveranstaltung statt, wo alle Arbeitsgruppen ihre bearbeiteten Themen vorstellten.

Abschließend kann man das Projekt als vollen Erfolg bezeichnen, da es uns alle ein Stück weit mehr zum Nachdenken und Handeln angeregt hat und uns einen emotionalen Bezug zu diesem komplexen Thema gegeben hat. 

Text: Lilli Wettke, MSS 11


Projekt V: Auseinandersetzung mit Gedenkarbeit und Gestaltung der Gedenkfeier   

Warum heute noch gedenken? Wieso ist es auch jetzt, 79 Jahre nach Kriegsende, noch wichtig, sich mit dem Holocaust, seinen Anfängen und seinen Folgen zu beschäftigen? Unsere Projektgruppe setzte sich unter der Leitung von Frau Weidenbach und Herrn Jakobs, sowie der Unterstützung von Frau Schäfer, zum Ziel, diese Fragen zu beantworten und damit die Gedenkfeier am Abend des 25.01.2024 einzuleiten.

Um in die Thematik hineinzufinden, haben wir uns den Kurzfilm „Spielzeugland“ von Jochen Alexander Freydank angesehen, der uns eindrücklich die Gefühle der Menschen angesichts der Deportation ihrer jüdischen Nachbarn nähergebracht und die ersten Impulse für einen Austausch über das Thema gegeben hat.

Auch in der Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog vom 19.01.1996, in der er die Notwendigkeit des Gedenkens und die Festlegung des 27. Januar als Gedenktag begründete, fanden wir unsere Ansätze wieder. Herzog fasste das Ziel des aktiven Gedenkens damit zusammen, Lehren zu ziehen und künftigen Generationen Orientierung zu geben - Denn nur die Kenntnis und das Verständnis der damaligen Ereignisse können eine Wiederholung verhindern. Herzog appelliert, nicht aufgrund einer Kollektivschuld zu handeln, sondern sich vielmehr der kollektiven Verantwortung, so etwas nie wieder geschehen zu lassen, bewusst zu werden. Aus dieser Aussage resultierte schließlich auch unser Motto für die Gedenkfeier: „Nie wieder“. Nie wieder dürfen wir ein solches Verbrechen wie den Holocaust geschehen lassen, weshalb auch wir dazu verpflichtet sind, unseren Beitrag zur aktiven Gestaltung der Erinnerungskultur zu leisten.

Nachdem wir uns ausführlich mit Herzogs Rede auseinandergesetzt hatten und dabei zu dem Fazit kamen, dass die Thematik heute noch mindestens genauso aktuell erscheint wie zu seiner Amtszeit, untersuchten wir Zitate aus politischen Reden, Leserbriefen und Songtexten auf konkrete Beispiele für Antisemitismus heute. In einer gemeinsamen Diskussion waren wir uns schnell einig, dass die Leugnung der Shoa und die Verbreitung von rechtem Gedankengut auch heute wieder vermehrt präsent sind und dass man rechtzeitig dagegen vorgehen muss.

Besonders deutlich wurde uns dies, als wir uns mit der Correctiv-Recherche zum Treffen rechtsextremer Aktivisten und Politiker im November 2023 beschäftigten. Nachdem wir erschreckend viele Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus gefunden haben, war es uns wichtig, diese auch den Anwesenden auf der anstehenden Gedenkfeier vor Augen zu führen. Dafür baten wir zu Beginn der Veranstaltung alle, die den von Rechtsextremisten genannten Kriterien zur Abschiebung entsprechen, sich von ihrem Platz zu erheben. So konnten wir exemplarisch die Größenordnung der vermeintlich „nicht assimilierten“ Personen und somit das Ausmaß der Vorhaben rechtsextremer Gruppierungen sichtbar machen. Mit den folgenden Worten erklärten wir den Anlass dieser Versinnbildlichung:

„Stellen Sie sich vor, alle, die jetzt gerade stehen, müssten Deutschland verlassen – und das nur, weil sie die vermeintlich falsche Hautfarbe oder Herkunft haben. Würde es nach dem rechtsextremen Aktivisten Martin Sellner gehen, wäre dieses Szenario bald Realität. Und damit ist er nicht allein: Auf dem Treffen rechtsextremer Gruppierungen im November 2023 sorgte sein Plan der sogenannten „Remigration“ ausnahmslos für Zustimmung unter den anwesenden Aktivisten und Politikern. Aus Sicht von Menschen wie Sellner müsse die „deutsche Identität“ bewahrt werden und damit alle, die nicht ausreichend „assimiliert“ sind – also nicht in das rechtsextreme Bild einer deutschen Gesellschaft passen – unter Zwang ausgewiesen werden. Auch wenn sie deutsche Staatsbürger sind. Es geht um Menschen, die in Deutschland geboren sind, in zweiter oder sogar dritter Generation. Menschen, deren Eltern oder Großeltern sich in Deutschland eine Existenz aufgebaut haben, Angestellte oder Unternehmer, die als deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus dem Land gedrängt werden sollen, abgeschoben in einen Musterstaat in Nordafrika.

Abgesehen davon, dass sich ein solch ungeheuerlicher Plan gegen die Gleichwertigkeit und Würde aller Menschen und damit gegen das Grundgesetz richtet: Kommt Ihnen dieses Vorgehen bekannt vor? Gab es in der deutschen Geschichte nicht schon mal eine solche Deportation von Menschengruppen, die als weniger wertvoll angesehen wurden und aus Deutschland vertrieben bzw. sogar ermordet wurden?“

Auch im Laufe der Veranstaltung nahmen wir uns vor, die Zuhörer*innen zum aktiven Mitmachen aufzufordern, indem wir Situationen nachstellten, in denen jeder persönlich aktiv Widerstand leisten kann und sollte. So riefen einige Schüler*innen und eine Lehrkraft aus unserer Projektgruppe in einer Unterbrechung des Programms Auszüge der rechtsextremen Zitate, die wir am Vortag zusammengestellt hatten, und forderten damit jeden im Raum dazu auf, sich dem entgegenzusetzen. Wir zeigten, dass solch feindliche Stimmen nur übertönt werden können, wenn es viele Gegenstimmen gibt, die sich erheben und ihren Widerspruch bekennen. Auch wenn es Überwindung erfordert, ist es die Pflicht eines jeden Einzelnen, sich gegen die menschenverachtende Haltung eines Mitmenschen positionieren – denn, wie die Triererin Gerty Spies in ihrem Gedicht „Des Unschuldigen Schuld“ beschreibt: Alle, die nur schweigend zusehen, stimmen dem Gesagten/Handeln auf diese Weise zu, verhindern ein rechtzeitiges Einschreiten und tragen somit ebenso Schuld wie die Täter.

Daher appellieren wir an alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft, verfassungswidrigen Organisationen, Worten und Taten keinen Raum zu geben, sondern stattdessen dagegen aufzustehen und sich besonders angesichts der aktuellen Entwicklungen aktiv für unsere demokratischen Werte einzusetzen!

Text: Mira Lutz, MSS 11

Fotos: William Roscher

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